Das Wetter hat am Montagmorgen mitgespielt. Bei etwa -10°C war der Himmel klar. Die Finsternis konnte von der Kuppel der Sternwarte vom Eintritt in den Kernschatten bis ca. 20 Minuten nach dem Ende der Totalität verfolgt werden. Einige Fotografien des Ereignisses sind rechts in der Bildergalerie zu sehen.
Ein Zeitraffer-Video kann hier betrachtet werden.
Prinzipiell ist eine Mondfinsternis an allen Orten zu sehen, an denen der Mond über dem Horizont steht. Daher ist diese Mondfinsternis im deutschsprachigen Raum in ihrem gesamten Verlauf sichtbar. Die Mondfinsternis ist in den Morgenstunden des 21. Januar, einem Montag, zu beobachten.
Eintritt in den Kernschatten: | 04.34 Uhr MEZ |
Beginn der Totalität: | 05.41 Uhr MEZ |
Mitte der Totalität: | 06.12 Uhr MEZ |
Ende der Totalität: | 06.43 Uhr MEZ |
Austritt aus dem Kernschatten: | 07.51 Uhr MEZ |
Sonnenaufgang für Crimmitschau: | 08.00 Uhr MEZ |
Monduntergang für Crimmitschau: | 08.13 Uhr MEZ |
Die Grafik in Abb. 1 zeigt die einzelnen Phasen der Mondfinsternis.
Da sich das Ereignis in nur geringer Höhe abspielt, ist eine freie Sicht zum Nordwest-Horizont Voraussetzung für eine erfolgreiche Beobachtung. Es ist daher ratsam, sich schon einige Tage vor der Mondfinsternis einen geeigneten Beobachtungsplatz zu suchen. Die Abbildung 2 gibt eine Orientierung, wie sich der Sternhimmel in der Umgebung des Mondes darstellt.
Die Finsternis beginnt über dem Westhorizont in einer Höhe von 30°. Im Verlauf der Finsternis bewegt sich der Mond in Richtung Nordwesten. Das Ende der Finsternis ist nur bei einem freien Blick auf den Nordwest-Horizont sichtbar. Bereits eine knappe halbe Stunde nach dem Austritt aus dem Kernschatten geht der Mond unter. Allerdings macht sich ab ca. 07.15 Uhr die stetig heller werdende Morgendämmerung bemerkbar.
Zur Beobachtung einer Mondfinsternis genügt das bloße Auge. Mit einem Fernglas oder kleinem Fernrohr stellt sich das Ereignis noch etwas eindrucksvoller dar. Einen visuellen Eindruck vom Ablauf einer totalen Mondfinsternis gibt die Aufnahmeserie von unserem Vereinsmitglied Andreas Kühne vom 28. September 2015 (Abb. 3).