Etwa alle zwei Jahre kommt uns der äußere Nachbarplanet Mars besonders nahe, da sich beide Planeten auf ihren Bahnen begegnen. Dies ist immer wieder eine Chance auf der Oberfläche des Planeten mehr Details erkennen zu können.
Der Planet kann mit bloßem Auge bis zum Jahresende am östlichen Himmel leicht gefunden werden. Dabei ist sein oranges, ruhiges Licht besonders auffällig. Ende Oktober stand er in der Nähe des offenen Sternhaufens Plejaden im Sternbild Stier.
Mit dem Fernrohr in der Kuppel unserer Sternwarte kann man den Planeten natürlich noch viel näher heran holen. Die Fotografie, die mit einer handelsüblichen Webcam (Methode siehe Jupiter und Saturn mit der Webcam) aufgenommen wurde, zeigt annähernd, was man an Details zu erwarten hat.
Das kommt natürlich nicht an die phantastischen Aufnahmen großer Teleskope und erst recht nicht an die der Raumsonden zum Mars heran. Es hat aber die Faszination, den Planeten mit eigenen Augen sehen zu können. Jedes Teleskop hat wegen der Größe seiner Optik eine natürliche Grenze wie scharf es sehen kann. Da nützt es auch nichts stärker zu vergrößern. Ein simuliertes Bild des Mars an diesem Abend für ideale atmosphärische Bedingungen und ein entsprechendes Teleskop zeigt die Abbildung, auch wenn die Farben unterschiedlich sind.