Am 8. Juni 2004 kam es im wahrsten Sinne des Wortes zu einem Jahrhundertereignis. Unser Nachbarplanet Venus wanderte zwischen Erde und Sonne hindurch. Das geschah das letzte Mal im Jahre 1882. Der Planet war als kleiner dunkler Fleck auf der Sonnenscheibe zu sehen, der sich im Laufe des gesamten Vormittags über die Sonne schob.
Mit bloßem Auge war das Ereignis nicht zu sehen, es sei denn man hatte noch eine Sonnenfinsternisbrille, durch welche die Venus als kleiner schwarzer Punkt zu erkennen war. Daher luden wir in die Sternwarte ein. Etwa 200 Besucher folgten der Einladung, worüber wir uns sehr freuten. Vor allem Schulklassen verschiedenster Alterstufen nutzen die einmalige Gelegenheit. Einige Impressionen können in der Fotogalerie betrachtet werden.
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Diese Bilder von Uwe Burkhardt wurden mittels einer Digitalkamera direkt vom Projektionsschirm des Coudé-Refraktors der Sternwarte abfotografiert. Das letzte Bild zeigt eine Sonnenzeichnung bei der zu verschiedenen Zeiten die Position der Venus vor der Sonnenscheibe eingezeichnet wurde.
Marianne Grünler fotografierte Sonne und Venus ebenfalls mit einer Digitalkamera. Die Bilder entstanden indem die Kamera einfach hinter das Okular eines Fernrohrs gehalten wurde, welches für die visuelle Beobachtung mit einem Sonnenprisma ausgestattet war.
Die Bilder von Thomas Schmidt entstanden mit einer CCD-Kamera Jenoptik c 14 im Fokus eines Vixen-Refraktors 80/910 mit Baader-Astrosolar-Folienfilter. Die Belichtungszeiten lagen zwischen 3 und 5 ms. Auflösung 1030 x 1310. Die Kamera wurde gesponsert von bitsz.de.
Andreas Fritsche fotografierte mit einem Refraktor Telementor 63/840 mit Chromfilter und Kleinbildkamera Exa 1b. Den vollständigen Ablauf des Transits kann in der Bildergalerie betrachtet werden.
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Auch die Bilder von Eva-Maria Ewald wurden mit der gleichen Anordnung gewonnen.