Der Abendhimmel im Herbst wird von den typischen Sternbildern Pegasus und Andromeda geprägt. Unterhalb der beiden Herbststernbilder ist der helle, orange leuchtende Mars zu sehen. Der rote Planet war der Erde im Oktober recht nahe, entfernt sich aber jetzt wieder weiter von ihr, wird dabei schwächer und im Fernrohr auch kleiner. Ein besonderes Highlight kommt eigentlich recht unscheinbar daher. Es ist unsere Nachbargalaxie im Sternbild Andromeda, bei Astronomen auch als M31 bekannt. Mit bloßem Auge ist nur ein verschwommener Lichtfleck zu sehen (siehe Sternkarte). So unscheinbar der Lichtfleck sein mag, um so großartiger ist das Objekt, was dahinter steckt. Eine Galaxie, die größer ist als unsere eigene Milchstraße mit mehreren Hundert Milliarden Sternen in mehr als 2 Millionen Lichtjahren Entfernung. Damit ist die Andromeda-Galaxie das am weitesten entfernte Objekt, dass mit bloßem Auge zu sehen ist. Fotografische Aufnahmen (siehe das aktuelle Foto von unserem Vereinsmitglied Andreas Kühne, rechts) zeigen eine wunderschöne Spiralgalaxie, die wir annähernd von der Kante her sehen. Wäre unser Auge empfindlich genug, könnten wir diese benachbarte Milchstraße in ihrer Längsausdehnung fast 3-mal so groß wie den Vollmond sehen.