Merkur bleibt in den Monaten September und Oktober unsichtbar. Die flache Lage der Ekliptik lässt eine Beobachtung in der Dämmerung nicht zu.
Venus ist weiterhin als heller Morgenstern am östlichen Firmament zu sehen. Am 3. Oktober passiert sie den hellen Hauptstern Regulus im Löwen in nur 10 Bogenminuten Abstand - das ist ungefähr ein Drittel des Monddurchmessers. Ermöglicht wird dieses Ereignis durch die Lage des Regulus fast auf der Ekliptik, auf der auch alle Planeten scheinbar ihre Bahn ziehen. Die Abbildung 1 gibt den Himmelsanblick in den frühen Morgenstunden des 03. Oktober wieder.
Nur unter günstigen Beobachtungsbedingungen wird sich der Mars im September nach Einbruch der Dämmerung tief im Südwesten dem erfahrenen Beobachter zeigen. Zudem wird er immer lichtschwächer und beendet im Oktober seine Sichtbarkeit.
Die Aufgänge des Jupiters verfrühen sich immer mehr, so dass der Riesenplanet im September bereits vor Mitternacht aufgeht. Im Oktober ist Jupiter schon um Mitternacht hoch im Südosten zu finden. Nun lohnt es sich bereits, nach seinen bereits im Fernglas sichtbaren vier großen Monden Ausschau zu halten. Am frühen Morgen des 08. September finden wir den Riesenplaneten in ca. 3° Entfernung vom Mond. (Abbildung 2). Für die Bewohner Südamerikas kommt es zu einer Bedeckung des Jupiters durch den Mond.
Saturn bleibt in Sonnennähe und ist damit nicht zu beobachten.