Am 05. März erreicht Merkur seine größte östliche Elongation. Mit einem Winkelabstand von 18° zur Sonne wird uns damit in der ersten Monatshälfte eine gute Abendsichtbarkeit beschert. Nach dem Sonnenuntergang wird er in ca. 5° Höhe über dem Westhorizont zu sehen sein.
Venus ist nun zum dominierenden Gestirn der ersten Nachthälfte geworden. Am 26. März passiert der Mond den hell strahlenden Abendstern in 2° Abstand. Drei Tage später schließlich tritt die Phase der Halbvenus ein. In den ersten Tagen des April zieht die Venus am Sternhaufen der Plejaden im Stier vorbei (s. Abb. 1). Am 30. April schließlich erreicht Venus mit einer Helligkeit von -4.5 mag ihren größten Glanz.
Die Opposition des Mars am 3. März kündigt den Beginn der besten Beobachtungsphase an. Mars steht als gut beobachtbares Objekt im Löwen am Abendhimmel. Gleichzeitig hat er jetzt seine größte Helligkeit erreicht. Im April nimmt seine Helligkeit wieder allmählich ab. Dennoch bleibt er ein attraktives Beobachtungsobjekt (s. Abb. 2).
Jupiter beendet im Laufe des Monats März seine Beobachtungsperiode. Nur noch bis zum Ende des Monats kann er nach Einbruch der Dunkelheit im Westen aufgesucht werden.
Ringplanet Saturn geht nun immer früher auf. Geht er anfangs des Monats März eine Stunde vor Mitternacht auf, so verfrüht sich sein Aufgang auf ca. 21.00 Uhr MESZ am Monatsende. Auch für Saturn sind dank seiner am 15. April stattfindenden Opposition beste Beobachtungsbedingungen gegeben. Sein Ringsystem ist nun wieder unter einer Öffnung von 14° zu sehen.
Auch der größte Mond des Planeten - Titan - ist bereits mit einem Fernglas zu beobachten. Um Details der Struktur des Ringsystems wahrzunehmen sowie dessen sog. Cassinische Teilung (s. Abb. 3) braucht es größere Teleskope, wie sie z. B. auch in der Sternwarte Crimmitschau zu finden sind.